Klangmeditationen, Reality Creation & Meer Blog
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Von der Raupe zum Schmetterling
oder von unserem Weg zurück ins Licht
In diesem Blog-Eintrag geht es um eine kleine Raupe, die bei uns ihren Weg zum Schmetterling fand. Und es geht um den Schmetterling als Krafttier, der uns den Weg durch eine Metamorphose weist und uns zeigt, wie wir Altes hinter uns lassen, um uns dem Neuen zu öffnen und neue Lebensbereiche zu erschliessen.
Heute möchte ich von einem wunderschönen Erlebnis berichten, dass wir am Montag hatten. Wir, das sind mein Mann Kai und ich. Vor einigen Wochen, es muss mindestens sechs Wochen her sein, bekamen wir Besuch von einer kleinen Raupe Nimmersatt. Wir packten gerade unseren frisch vom Markt gekauften Batavia-Salat aus, als wir sie sahen: eine kleine grüne Raupe. Völlig erstarrt, weil es draußen noch sehr kalt war. Da standen wir nun mit dem kleinen Wesen und wussten nicht so recht, was tun. Nur eines war uns klar: einfach so raus in die Minusgrade ging schon mal gar nicht. Also behielt ich genug Blätter vom Salat übrig, um die Raupe bis zum nächsten Markttag durchzufüttern und setzte sie samt zweier Salatblätter auf einen Teller.
Schnell fanden wir heraus, dass sie nur am Abend und nachts aktiv war. Jeden Tag wechselte ich die Blätter und machte den Teller sauber. Und auch auf dem Markt hatte ich Glück, ich bekam immer wieder Batavia-Salat. Zwischendurch dann mal schnell einen Blick ins Internet geworfen, denn irgendwann würde sie sich ja verpuppen. Und wir hatten keinen blassen Schimmer, wie und wann - und vor allem, wo. Ich hatte zwar eine tolle Seite gefunden (www.schmetterling-raupe.de), die sehr viel Informationen enthielt, wie zum Beispiel der Raupe immer das Futter zu geben, auf welcher Pflanze man sie gefunden hat und jeden Tag die Box zu reinigen. Das hatten wir instinktiv erledigt. Doch zur Verpuppung hieß es dann, dass jede Raupe einen unterschiedlichen Platz dafür benötige. Einige an einem Blatt der Pflanze bzw. am Stängel oder Stock, andere auf der Erde. Dies hängt immer von der Art der Raupe ab und das wussten wir nunmal nicht. Aber soviel konnten wir dem entnehmen: wenn die Raupe sich verpuppen will, frisst sie nichts mehr und fängt an, unruhig hin und her zu laufen. Und dann war sie tatsächlich eines morgens weg. Ich bat die Raupe gedanklich, wenn sie irgendwie Hilfe bräuchte, möge sie mir doch bitte mitteilen, wo ich sie finden konnte und dann sah ich sie. Sie war bis ins Esszimmer unter den Tisch gekrabbelt. Da konnte sie ja nun wirklich nicht bleiben. Also machte ich ihr einen Karton fertig, mit Erde, Stöckchen und Salatblättern und legte sie hinein, nur um dann am nächsten Tag festzustellen, dass sie schon wieder ausgebüxt war. Und das war´s dann erstmal für mehrere Wochen.
Wir haben nicht wirklich damit gerechnet, dass sie in unserem Laienhaushalt für Raupen überleben und sich verpuppen könnte, aber dann, Montag beim Staubsaugen, kam ich an einen Beutel, der bei uns in der Küche immer an der Heizung hängt und in den wir immer unser Altpapier sammeln. Dieser Beutel hing nun schon über viele Wochen an der Stelle und immer, wenn ich dachte, ich müsste ihn doch jetzt endlich mal leeren, habe ich das gleich wieder vergessen. Vergessen kann tatsächlich auch mal sehr nützlich sein! Denn gestern kam aus diesem Beutel ein Nachtfalter heraus. Wow! War das aufregend. Ich habe mich riesig gefreut und mich daran erinnert, dass auf der Raupenseite auch stand, dass einige Raupen sich gerne in Papier oder Küchentücher verkriechen würden. Und da war sie/er nun, nur um sich dann gleich wieder aus dem Staub zu machen. Wieder bat ich den Falter, wenn er gerne abends raus möchte in die aufregende, weite Welt, dass er sich doch dann bitte zeigen möchte. Und am selben Abend, beim Abwaschen, zeigte er sich uns dann. So hat Kai ihn auch noch einmal gesehen, bevor wir ihn schließlich in einem Glas nach draußen hielten. Es sah so aus, als ob er sich eine kurze Zeit noch überlegen musste, ob er schon bereit zu diesem Abenteuer war, aber dann machte er sich auf, die Welt zu entdecken und sein Leben zu leben. Er ist übrigens genau zur richtigen Zeit geschlüpft, denn draußen ist es mit tagsüber über zehn Grad schon warm genug für ihn.
Ich habe mir dann gleich in dem Buch Krafttiere von Jeanne Ruland alles über Schmetterling als Krafttier durchgelesen und muss sagen, es passt perfekt zu uns in der jetzigen Zeit. So steht er natürlich für die eigene Metamorphose, also für eine nächste Stufe der eigenen Entwicklung und dafür, Altes und Überholtes hinter uns zu lassen und uns für das Neue in unserem Leben zu öffnen. Das ist gerade Thema meiner Klangmeditation für das Wurzelchakra, welche bei mir schon in der Entwicklungszeit viel ausgelöst hat und bei Kai jetzt beim Hören. Machen wir nicht alle auf unserem Weg zurück ins Licht eine Metamorphose nach der anderen durch und manchmal erscheint es uns so dunkel, dass wir nicht mehr daran glauben, dass es auch noch ein Licht am Ende des Tunnels gibt. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass die Raupe, gerade als sie dachte, sie würde sterben, ein Schmetterling wurde. Und so fordert der Schmetterling uns auf, „das sanfte, schöne, kosmische Licht von Freude, Heilung und Schönheit zu den Menschen zu tragen, damit sie sich in schweren und dunklen Zeiten wieder an ihre geistige unzerstörbare Natur erinnern“. (Aus Jeanne Ruland, Krafttiere, S. 303; siehe meine Bücher, Filme & mehr Seite). Da wir alle uns immer mal wieder in dem einen oder anderen Lebensbereich in einer Art Metamorphose befinden, finde ich es wunderschön, den Schmetterling als Unterstützer in unsere Leben einzuladen, sich von ihm führen zu lassen und von ihm zu lernen!
Ich wünsche Euch immer ein Licht am Ende des Tunnels,
Petra Schilske
Donnerstag, 18. März 2010
Copyright © Petra Schilske